Ursachen der Selbstsabotage und ihre Anzeichen

von | Apr 12, 2023

Ursachen der Selbstsabotage und ihre Anzeichen

Du bist deinem inneren Saboteur auf der Spur? Nun Sherlock, ich als Watson helfe dir gern bei dem heiklen Fall mit dem Aktenzeichen, Selbstsabotage. Denn hier geht es nicht nur darum, die Strategien und Tricks des Übeltäters zu entlarven, sondern ihn ebenfalls “Ding festzumachen”. Dafür müssen wir uns jedoch vollkommen mit der Denkweise des Saboteurs vertraut machen, die du im folgenden Artikel nachlesen kannst.

 

Selbstschutz als Ursache von Selbstsabotage

Die häufigste Ursache für Selbstsabotage ist Angst. Natürlich strebt man bei seinen geplanten Projekten und gesteckten Zielen nach Freude, jedoch kann selbst die Aussicht auf eine fröhliche Zukunft und kommende Erfolge unterbewusste Ängste hervorlocken.

 

Positive Veränderungen, die Angst machen

Wie sieht die neue Wirklichkeit aus nach den Erfolgen und den abgeschlossenen Projekten? Versetze dich in die Zukunft. Was ruft in dir unangenehme Gefühle hervor? Beispielsweise könntest du Angst vor einem großen Durchbruch haben, weil dann andere neidisch auf dich sind, weil du diesen niemals mehr toppen könntest, weil du die Aufmerksamkeit auf dich ziehst und das gar nicht willst.

Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus vielen möglichen Szenarien, die dir einen kreativen Impuls geben sollen. Du wirst ein ganz individuelles Szenario haben, dessen du womöglich erst noch auf die Schliche kommen musst.

 

Herausforderungen beim Erkennen von Selbstsabotage

Der innere Selbstsaboteur möchte aus einem Überlebens- und Sicherheitsbedürfnis heraus gern am Gewohnten festhalten und setzt alles daran, den Status quo beizubehalten. Denn hier kennt er sich aus.

 

Welche Vorgehensweise der innere Saboteur nutzt

Gewohntes befürworten

Möchte man neue Gewohnheiten und Routinen entwickeln, sind es oftmals drei magische Zeitpunkte: 3 Tage, 21 Tage (3 Wochen), 90 Tage (3 Monate). Gelingt es einem 90 Tage am Stück eine Tätigkeit wiederkehrend auszuführen, dann kann man davon ausgehen, dass diese einem erhalten bleibt.

Auf der anderen Seite wird mit jedem Tag, der eine ungewollte oder selbstzerstörerische Gewohnheit fortsetzt, der innere Selbstsaboteur gestärkt. Wobei man nicht vergessen darf, dass unser eigener Saboteur ebenso unsere eigene Schöpfung ist, daher fallen die Gewohnheiten, die zu seinen Gunsten ausfallen, nicht allzu stark ins Gewicht.

 

Subtil manipulieren

Selbstsabotage plausibilisiert die Herangehensweisen, die unsere Intuition, unser Herz, nicht gewählt hätte. Daher ist nicht schwer zu erraten, wo unser Selbstsaboteur seinen geheimen Hauptsitz hat … Im Verstand!

Althergebrachte Denkmuster, aber auch Erfahrungen aus der Vergangenheit, warnen uns davor, uns anders zu verhalten oder etwas zu riskieren. Jedoch geht es noch weiter: Denn unsere Gedanken reden die Gewohnheiten schön.

Meine eigene Story zu Selbstsabotage:
Ich war sehr jung zur Position der Ausbildungsleiterin in einer Regionalbank gekommen. Als dann eine Fremdübernahme der Bank, in der ich arbeitete, in Aussicht stand, war dies für mich sogar eine weitere große Chance. Die Chance, noch mehr Auszubildende begleiten zu dürfen.

Allerdings hat sich das “Personalrad” gedreht und meine Chancen verschlechtert. Meine tollen Ergebnisse der vergangenen Jahre den Vorständen zu präsentieren, hätte alles noch zum Guten wenden können. Aber, ich habe nichts getan, weil “zu prahlen nicht nobel ist”. Enttäuscht und wütend habe ich damals gekündigt, obwohl ich heute weiß: Ich habe das (unbewusst) erschaffen!

 

Zweifel nähren

Zu guter Letzt kann der innere Saboteur auch in uns Zweifel aufkommen lassen. Diese hängen meist mit Sekundärgewinnen zusammen. “Ist es nicht angenehm, wie es jetzt ist?”, ist hier eine beliebte Aussage.

Beispiel für Selbstsabotage Beziehung:
Wenn eine Person sich in einer unglücklichen Beziehung befindet, die sie schwächt, könnte ihr Unterbewusstsein dennoch der Meinung sein: “Halte an der Beziehung fest, da du sonst nicht weißt, wie du die Miete bezahlen sollst.” Finanzielle Sicherheit und Stabilität zu bewahren, ist hier der zweitrangige “Gewinn” bzw. “Trostpreis”, den man anstatt des Hauptgewinns in Kauf nimmt. Bei Selbstsabotage in Beziehungen ist dieses Muster nicht selten.

 

Weitere Ursachen

Anhand der Vorgehensweise des inneren Selbstsaboteurs, verwundert es nicht, dass Angst nicht die einzige Emotion ist, die Selbstsabotage hervorruft. Jede Emotion, die nicht unserer Gewohnheit entspricht, möchte vom inneren Saboteur ferngehalten werden. Umgekehrt klammer sich der Saboteur an jede gewohnte Emotion.

Bist du es z.B. gewohnt 60 % des Tages im Alltagsstress zu sein, bis du abends erschöpft auf das Sofa fällst, dann ist das Gefühl der Entspannung für dich ungewohnt. Dein gestresster Saboteur möchte diese Entspannung nicht haben und erzeugt kontinuierlich stressvolle Situationen.

Frage dich: Welches Gefühl begleitet dich dauerhaft zu einem bestimmten Thema und kommt immer wieder hoch? Solange du dieses ignorierst und nicht angenommen hast, wird die Selbstsabotage unbewusst fortgesetzt. Nimmst du das Gefühl wahr und bringst es in die Heilung, kann dein Saboteur dich nicht mehr manipulieren und die Zweifel verblassen mehr und mehr.

 

Selbstsabotage Anzeichen

Wie kannst du nun Selbstsabotage erkennen? Die gute Nachricht ist, dass du sie wohl bereits erkannt hast, da du andernfalls nicht diesen Beitrag lesen würdest. Deine Intuition hat nach einer Lösung gesucht und wie aus dem Nichts kam Hilfe zu dir.

Solltest du die drei genannten Selbstsabotage Anzeichen (unterhalb) bemerken, dann wende dich gern an mich. Das erste Kennenlerngespräch ist vollkommen kostenlos und ich freue mich, dich bei deinen Herausforderungen unterstützen zu können.

1. Deine gegenwärtige Hauptemotion in Bezug auf deine Ziele entspricht nicht der Emotion, die du dir mit der Zielerreichung erhoffst. Beispiel: Du möchtest dich mit deinem eigenen Business verwirklichen, weil du dir davon Freude erhoffst. Aktuell bist du jedoch gestresster als zuvor. Gegenwärtige Emotion: Stress.

2. Umso mehr du dir vornimmst, deine schlechten Gewohnheiten zu ändern, desto stärker scheinen sie zu werden. Beispiel: Du möchtest mit dem Rauchen aufhören, rauchst jedoch seit dem Entschluss deutlich mehr.

3. Du spürst Ablehnung gegenüber dir selbst. 

Weshalb vor allem das letzte Anzeichen, die Selbstablehnung, zu einer Fortsetzung der Selbstsabotage führt, erfährst du in meinem nächsten kostenfreien Workshop. Hier lernst du außerdem durch Selbstakzeptanz deinem Stadium der Selbstermächtigung näher zu kommen. Melde dich jetzt an!

In Liebe, deine Agatha

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