Selbstliebe lernen: Was bedeutet Selbstliebe?

von | Jul 21, 2023

Selbstliebe lernen: Was bedeutet Selbstliebe?

Warum ist Selbstliebe lernen so schwer? Das fragt sich unser hübscher Verstand. Dabei ist er es, der uns den wahren Weg zur Selbstliebe verschleiert und uns viel zu oft verurteilt. Das führt zu emotionalen Disbalancen und letztlich sogar zu Handlungen, die uns nicht guttun. Wie können wir also Selbstliebe lernen und dadurch unsere innere Mitte finden? Die wichtigsten Antworten findest du in diesem Beitrag.

Selbstliebe & der einfachste Weg dorthin

Selbstliebe lernen, geht nur über einen bewussten Verstand. Selbstliebe erlangen, geht nur über die Gefühle!

Klingt logisch, wenn man bedenkt, dass Liebe ein Gefühl ist, nicht wahr? Der Verstand kann uns nicht sagen, wie wir das Gefühl von Selbstliebe spüren können, weil es gar nicht sein Spezialgebiet ist. Er kennt nur Fakten und weiß lediglich, welche Verhaltensweisen sich bei Selbstliebe zeigen. Somit ist nur ein bewusster Verstand, der ohne Be- und Verurteilung wahrnimmt, ein weiser Indikator, aber dennoch kein Wegweiser.

Nehmen wir beispielsweise an, dass du schon lange schlechte Essensgewohnheiten ablegen willst. Leider ist es dir bisher nicht gelungen. Dein Verstand sagt dann: “Um mich gesund zu ernähren, liebe ich mich selbst nicht genug.” Richtig? Das ist seine Schlussfolgerung. Was wäre jedoch, wenn du deine schlechten Essensgewohnheiten bisher nicht ablegen konntest, weil du dich liebst!? Das verwirrt dich? Gut so! Dann lese weiter...

Selbstliebe lernen: Was ist Selbstliebe?

Das Ziel eines jeden Menschen, egal woher er kommt oder was seine Wünsche sind, ist: Glücklich sein! Nach diesem Gefühl strebt unser ganzes System – unser Verstand mit den Gedanken, unser emotionales Feld mit den Gefühlen und unser Körper mit seinen Empfindungen. Gleichzeitig ist die Tatsache, dass alle “Systeme” (Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen) nach unserem “Glücklich sein” streben, ein Beweis: Wir lieben uns selbst. Ergo: Wir sind bereits Selbstliebe!

Nun kann es jedoch möglich sein, dass du das noch nicht wahrnimmst, weil deine Gedanken noch eine komplett andere Sichtweise zum Thema „Selbstliebe“ haben. Damit es anschaulicher wird, was ich genau meine, betrachten wir unser Beispiel mit der gesunden Ernährung nochmal genauer.

Wenn aus Selbstliebe Selbstverurteilung wird

Stelle dir vor, dass auf der Arbeit viel Stress angesagt ist. Emotional fühlst du Frust statt Freude und Genuss. Jetzt hast du dir vorgenommen, mehr Gemüse zu essen und sitzt bei der Mittagspause vor einem mageren Teller mit Gemüse-Sticks. Was kommt auf? Noch mehr Frust! Weil: Wieder kein Genuss! Der Befehl deines Verstandes dazu: “Reiß dich zusammen, liebe dich selbst und iss dein Gemüse.”

Begebe dich für einen kurzen Moment in diese Situation, um zu erfahren, was ich meine.

Erkennst du die Zerrissenheit, die zwischen deinen Emotionen und deinen Gedanken in diesem Fall herrscht? Wie der Verstand in diesem Beispiel zwar “gewonnen” hat, deine Gefühlswelt jedoch “Kopf” steht? Wie lange hältst du diese Selbstkontrolle durch? 3 Tage? Eine Woche?

Wenn das Glücksgefühl, gesund gegessen zu haben, nicht deutlich höher als der zunehmende Frust ist, dann wirst du das nicht lange durchhalten. Sobald du dann in alte Gewohnheiten zurückgefallen bist, kennt dann der Verstand keine Gnade: “Schon wieder nicht geschafft. Wie ich das (bzw. mich) hasse!“  

Wo der Verstand herrscht, ist Selbstverurteilung nicht weit

Was ist passiert? Solange du den Vorgaben des Verstandes entsprochen hast, bewertete er das Verhalten als Selbstliebe. Kurze Glücksgefühle kamen auf. Als die Selbstkontrolle nicht mehr beibehalten werden konnte, folgten Selbstverurteilung und Leid – obwohl der Wunsch nach einer gesunden Ernährungsweise ursprünglich aus der Selbstliebe heraus entsprang! 

Je nach Laune des Verstands warst du in der Selbstliebe und glücklich – oder eben nicht.

Was der Verstand nicht bedacht hat: Die Emotionen können ihre eigenen Lösungswege zu mehr Selbstliebe haben. Sie verfolgen ebenso das Ziel des Glücklich sein für uns. Als der Arbeitstag sehr frustrierend war, wollten sie kein Gemüse für noch mehr Frust, sondern etwas Süßes oder Fettiges für den Genuss. Sie wollten etwas essen, das bereits in der Vergangenheit glücklich gemacht hat (wenn auch nur kurzfristig)!

Selbstliebe lernen: Nur Emotionen führen dich zur Selbstliebe!

Wie wäre es beim Selbstliebe lernen also, die Herausforderung an der Wurzel zu packen? Nämlich beim Gefühl, in diesem Fall: das Gefühl des Frusts! Denn die gesunde Ernährung gehörte zu dem Zeitpunkt der Vergangenheit an, als der Frust nicht mehr zu ertragen war und Erleichterung gesucht wurde. Je nachdem, welche Situation dich gerade an der Selbstliebe zu dir zweifeln lässt, frage dich: Welches Gefühl möchte ich im Moment nicht spüren und wie kann ich es in “Glücklich sein” verwandeln?

Dein aktuelles Gefühl, das du vermeiden möchtest, ist deine Startposition. Dein Glücklichsein mit Extraportion Selbstliebe ist das Ziel. Um dich nun überhaupt vom Start weg und hin zum Ziel bewegen zu können, werfe das Gepäck der Selbstverurteilung ab, indem du sagst:

“Meine ursprüngliche Absicht “XY zu tun / XY haben zu wollen”, entsprang aus der Selbstliebe zu mir. Ich erkenne nun, dass meine Ausrichtung nicht auf allen Ebenen – Verstand, Emotionen, Körper – übereinstimmte. Ich verzeihe mir und wertschätze meine Bestrebungen, mich glücklich zu fühlen.”

Wie komme ich in die Selbstliebe?

Es geht darum, zuerst das Gefühl zu erzeugen, dass du haben möchtest und dich dann vorab mit deinen Gefühlen auszurichten, bevor du in die Handlung gehst. Zuerst: SEIN. Bei unserem Beispiel wären dafür die richtigen Fragen: Was kann ich tun, um mehr Leichtigkeit in meine Arbeit zu bringen? Wie kann ich entspannter in die Mittagspause gehen? Was kann ich kurz vor dem Essen machen, um mich mit einem positiven Gefühl an den Mittagstisch zu setzen?

Wie du siehst, geht es beim Selbstliebe lernen nur um das Ausrichten und Anheben deiner Emotionen. Damit du dich von Emotionen, die sich schwer und leidvoll anfühlen, hin zu freud- und liebevollen Emotionen begeben kannst, habe ich speziell einen Kompass entwickelt. Diesen kannst du in Kombination mit einem 15-Minuten-Coaching jederzeit kostenfrei bei mir anfragen. Ich freue mich darauf, dich auf diese Weise zu unterstützen.

 

Fazit: Keine Selbstliebe lernen, nur Emotionen lenken

Wie du nun erfahren durftest, bist du bereits Selbstliebe auf allen Ebenen. Ein tatsächliches Selbstliebe lernen ist somit nicht notwendig. Alles an dir – dein Verstand, deine Emotionen, dein Körper – möchten dich glücklich sehen! Nur erzeugen sie unterschiedliche Handlungen im Außen und stimmen oft nicht miteinander überein. So können Emotionen im Verborgenen liegen, die zuerst erkannt und sanft angehoben werden wollen. 

Der Verstand hat keine Emotionen und versteht deshalb häufig nicht, was passiert. Er weiß nur: “Das muss etwas mit dem Unterbewusstsein zu tun haben.” Sobald du jedoch in den Genuss kommst, alle Emotionen im Hier und Jetzt zu erkennen, zu akzeptieren sowie vollständig anzunehmen, wirst du weitaus mehr als nur Selbstliebe erfahren. Der Tag wird kommen, sei dir dessen sicher! Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt und ich begleite dich liebend gern auf dieser.

 

In Liebe, Agatha Ines

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